Die Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker in Bayern fordert eine ganzheitliche Betrachtung der Auswirkungen des geplanten Gebäudeenergiegesetzes. Nicht nur die Eigenheimbesitzer bangen derzeit um die Werterhaltung ihres Eigentums, das sie durch lange und harte Arbeit aufgebaut haben. Auch Kommunen würde der Gesetzentwurf in der bisherigen Fassung in voller Härte treffen. Vorsitzender des VLK Bayern, Peter Münster, selbst Bürgermeister in Eichenau, gibt zu bedenken: „Dieses Gesetz trifft auch uns als Kommunen. Das Problem ist, dass wir keinerlei Berechnungen haben, wie viel Geld die Steuerzahler letztlich zusätzlich aufwenden müssen, auch die kommunalen Liegenschaften umzurüsten. Bei einem so weitreichenden Gesetz müssen jedoch solche Kosten dringend mitbedacht werden.“ Die Kommunen litten bereits heute unter immer höheren Ausgaben durch steigende Baukosten und den Unterbringungskosten von Geflüchteten. Die Pläne der Grünen würden die Städte und Gemeinden vor eine kaum lösbare Aufgabe stellen. „Was es jetzt braucht, ist eine transparente Bedarfsermittlung der Kommunen und eine Übersetzung, was die anstehenden Sanierungen an ungeplanten Mehrkosten bedeuten. Wir brauchen eine technologieoffene, unbürokratische und allen voran finanzierbare Umrüstung bei der Gebäudeenergie, auch bei der Umrüstung der Gasnetze für den Wasserstoffbetrieb. Andernfalls verlieren wir die Menschen beim Klimaschutz“, so Münster.
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